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frose16

Lockruf der See

Aktualisiert: 21. Okt. 2022





Lockruf der See



Wirst mich beleben,

nach Höherem streben .

Wiegst ab dein Kommen und Gehen dazu.

Lässt mich stehen im Regen deiner schäumenden Crew.

Kennst du mich? Ja, gurgelt es und singt frohlockend .

Ich kenn' dein Sehnen, dein Herz, bist stockend.

Gehst nicht zu viel des Risikos ein,

tilgst Pein durch Fleiß und Fleiß mit Wein.


Doch ich will dein Begleiter sein.

Rollend und tobend deine Wut betonend.

Sanft erklingend deine Gunst bezwingend.

Ich bin das Wasser und deine Quell.

Wegen mir leuchten deine Augen hell.

Das fröhlich Grün verlässt nun nicht mehr dein Aug,

dein Herz wird warm durch meinen wogenden Charme.

Bleib' hier, mein Kind, und schau mir zu.

Dann kehrt in dich eine belebende Ruh,

die dich umpfängt und kennt und grüßt und neckt.

Doch hat sie keinen weiteren Zweck.


Kein Streben,

keine Selbstsucht, kein Zittern,

kein Beben.

Nur Schweben.

Nur Treiben.

Nur Bleiben.

Endlich bleiben. Hier bleiben. Bei dir, mein Meer, bei dir, mein Salz, bei dir bei dir nur hier.



Das Bild wurde 2017 aufgenommen auf Rügen in Deutschland.



Text und Bild: © 2017 Franziska Rose. Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.





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